Völlig begeistert raus aus dem Wasser, denn wow…. was ein Nacktkiemer, den hab ich vorher noch nie gesehen. Jetzt schnell bestimmen, nur wie? Wenn man nicht gerade ein bekannter Schneckenforscher ist.

In der Regel liegen an den Tauchbasen wirklich gute Bücher aus: Reef Creature, Nacktschnecken der Weltmeere, Atlas der wirbellosen Meerestiere und und und. In diesen Büchern finden sich nun hunderte von Bildern. Nur woher weiß man wie und wo man anfangen soll. Man könnte sich natürlich jedes einzelne Bild anschauen. Macht aber nach Bild Nummer 80 irgendwie kein Spaß mehr, wenn man wie gedacht, schnell mal eine Schnecke  bestimmen möchte.

Im folgenden habe ich versucht, die Suche etwas einfacher zu gestalten. Wenn man beherzigt, dass die Nacktschnecken unserer Weltmeere systematisch kategorisiert sind.

Ich verzichte bewusst auf Klasse, Ordnung, Unterklasse und gehe auch nicht näher auf Familie und Gattung ein, das würde den Rahmen weitaus sprengen. Es soll nur eine grobe Hilfestellung sein um nicht gefühlte 500 Seiten durchforsten zu müssen, sondern direkt einen Anhaltspunkt hat in welcher Kategorie man überhaupt anfangen soll. Also beginne ich direkt mit den 4 Unterordnungen, Doridina – Sternschnecken, Arminina – Furchenschnecken, Dendronotina – Baumschnecken und Aeolidina – Fadenschnecken. Die Sternschnecken werden nochmal in Superfamilien um es einfacher zu halten aufgeteilt.

Bestimmung

Solltest Du ein Foto gemacht haben ist es natürlich am einfachsten, wenn nicht, solltest Du versuchen auf folgende 5 Merkmale zu achten:

1. Rhinophoren – einziehbar oder nicht; lamelliert oder glatt
2. Kiemen – am Ende des Rückens, an der Seite oder überhaupt erkennbar
3. Mantel – weit und ausladend, schmal und kurz, am Rücken mit Körper verwachsen oder überhaupt erkennbar
4. Rücken – mit Warzen oder Anhängen, glatt, mit oder ohne Kiemen
5. Körper – oval oder länglich

Beispiele